
Als wir angekommen waren, erklärt uns die Angestellte, die hier arbeitet, wie alles abläuft. Sie zeigte uns ein Video und sagte uns wozu das Wasserwerk überhaupt da ist: ,,Im Wasserwerk wird das Grundwasser, dass in Berlin als Trinkwasser genutzt wird, gereinigt, sodass wir es trinken können. Zur Gewinnung des Grundwassers wurden in Berlin ca. 800 Brunnen gebohrt. Die sind zwischen 30 und 170 m tief. Das Grundwasser wird von Pumpen durch Rohre nach oben gepumpt, an denen ganz unten eine Art Filter hängt, der das Wasser grob reinigt. Es wird jetzt in das Wasserwerk geleitet. Dort wird es gefiltert. Das Wasser erscheint bräunlich, da in den Filtern brauner Kies liegt und weil das Wasser eisenhaltig ist, das in Form von Rost im Wasser ist. Danach erhält das Wasser eine Luftdusche. Das Wasser wird mit Sauerstoff angereichert, sodass sich die Eisenteilchen mit dem Sauerstoff verbinden können. Die braunen Flocken sammeln sich am Boden. Danach kann es ganz einfach herausgefiltert werden. Und Schwupps haben wir Trinkwasser.“ Wir probierten einmal das Wasser mit ganz viel Eisen, also das ohne Luftdusche, und einmal normales Wasser. Wir gingen in den Raum, wo wir das Video geschaut hatten, und die Mitarbeiterin sprach mit uns sie wollte wissen, was wir geschmeckt haben. Einer stellte fest, dass das Wasser metallisch schmeckte. Anschließend liefen wir in einen alten Filterraum. Auf dem Boden lag Sand und die Kollegin erklärte uns, wie es funktioniert: ,,Die Sandschicht unter uns ist 1,20m tief. Das Wasser, das hier mal hier drin war, sickerte durch die Sandschicht bis zu einer dicken Steinschicht. Wenn es dort durchgesickert ist, fließt es auf eine Tonschicht, die schräg ist, und von dort fließt es in einen Speicher. Wir haben viel gelernt und verstanden, dass Wasser ein kostbares Gut ist. Man muss es achten und sauber halten. Danach fuhren wir zur Schule zurück.
Magnus Baer, 28.05.2018