Besuch in der Blindenwerkstatt

Während unserer Projektwoche „Zweiter Weltkrieg“ besuchten wir am Mittwoch, den 13.01.10, ein Museum. Dort war während der Nazizeit eine Werkstatt für blinde Juden. In dieser wurden Besen und Bürsten hergestellt. Geleitet wurde sie von einem Deutschen namens Otto Weidt. Er selbst war nicht blind, aber er sah nur verschwommene Umrisse. Natürlich mussten auch sehende Juden in der Werkstatt arbeiten, denn Material war zum Bürstenanfertigen notwendig.
Eine Führung bekamen wir auch. In dieser erfuhren wir folgendes: Die Familie Horn (auch an der Arbeit in der Werkstatt beteiligt) bekam die Nachricht, nach Auschwitz gebracht zu werden. Daraufhin wurde die Familie Otto Weidt benachrichtigt. Diese stellte ihnen sofort den letzten Arbeitsraum als Versteck zur Verfügung. Man konnte einen Schrank davor stellen, und wenn z. B. ein Nazi in die Werkstatt kam, drückte ein junges Mädchen einen Klingelknopf. Das hörten dann die Arbeiter und schickten Familie Horn in das Zimmer und stellten den Schrank vor die Türe. Doch leider kam die Familie Horn dann doch in ein KZ.
Dies alles und vieles Mehr erfuhren wir in dem Museum. Auch, dass Otto Weidt vielen Juden helfen und sie retten konnte.

Yorick von den Fingerhüten