7. März von 15 bis 18 Uhr – Herzlich Willkommen!
Schule? – Ja, die BIP in Weißensee gern!
Jeden Morgen um 7.30 Uhr verdichtet sich der Verkehr in der Bizetstraße, weil 260 Schüler und Schülerinnen munter, verschlafen oder lachend ihre Schule erreichen. Um 7.45 Uhr stürmen die Hauptakteure das helle, energetisch sanierte Schulgebäude.
Nach dem ersten Klingeln um 8.00 Uhr setzt schlagartig Arbeitsruhe ein. Leise erklingen Lieder aus den Räumen, ein munteres „Guten Morgen!“ ertönt, Stühle kratzen über den Boden. Im Erdgeschoss schallen gedämpfte englische oder auch französische, arabische oder chinesische Worte durch den Flur. In der 1. Etage herrscht absolute Stille. Hier errechnet eine 3. Klasse, ob drei Kinder schwerer als ein Pony sind. Gleichzeitig üben mit einer zweiten Lehrkraft drei Schüler im Teilerraum nebenan fleißig das Einmaleins. Währenddessen schalten im Obergeschoss die Sechstklässler das Smartboard an, um einen Vortrag über Odysseus zu präsentieren. Auf dem Board erscheinen selbst verfasste Texte, gesammelte Bilder und Filmsequenzen. Nebenan arbeiten bei geöffneter Tür die Fünftklässler mit Kalligrafiefedern.
Plötzlich steigt der Geräuschpegel an und typische Schulfrühstücksgerüche schweben durchs Haus. Munter plaudernd kommen Kinderscharen die Treppe herunter, um sich auf dem Schulhof auszutoben. Nach der Pause geht es weiter mit weißen Kitteln und lustigen Brillen im NaWi-Raum, mit Recherchestrategien an den zwölf PCs der Schule und mit einer Doppelstunde in der frisch sanierten Sporthalle.
Inzwischen naht die Mittagszeit. Ein wirbelndes und dennoch geordnetes Kommen und Gehen belebt die Mensa, bis 260 Schüler und gut 35 Pädagogen satt sind. Viel Obst, Gemüse und frisch zubereitete Gerichte mit Bio-Anteil stehen auf dem Speiseplan.
Der Weg in das 2. Obergeschoss zu den ersten Klassen führt durch einen hellen, verspiegelten Tanzraum, durch den Kreativitätskeller und vorbei am Musikraum. Aber bei den Erstklässlern ist nichts zu hören! Durch einen Spalt erspäht man im Halbdunkel Kinder, die auf Matten ruhen und Kraft für die zweite Hälfte des Tages sammeln.
Beim Schleichen durchs Haus passiert man „en passant“ eine kleine Schach spielende Kindergruppe. Bewegung hingegen herrscht im Theatersaal, wo ältere Schüler die Bretter, die die Welt bedeuten, bespielen und enormes Talent präsentieren.
Auf dem Zick-Zack-Kurs durch das Schulhaus taucht man fortwährend von einer neuen Welt in die nächste, bis um 16.00 Uhr das letzte Klingeln des Tages ertönt. Die Klassenräume werden aufgeräumt und Kinder, die noch nicht nach Hause gehen, spielen auf dem Schulhof oder im sogenannten „Wäldchen“, dem zur Schule gehörenden Spielplatz. Verschiedene Hortangebote, Spiel und Bewegung begleiten die Schüler bis 18.00 Uhr. Ein aufregender und sehr abwechslungsreicher Tag geht zu Ende.
Spät am Abend sind noch zwei fleißige Helfer einsam im dunklen Schulhaus unterwegs. Wenn sie mit ihrer Arbeit fertig sind, erstrahlt das Gebäude wieder in neuem Glanz. Der nächste Tag an der Grundschule in Weißensee kann beginnen.